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CIRQUE-O

1991  entstand die Produktion "CIRQUE O"

Infos/Presse/Fotos zur Produktion von 1991 die in Münster Premiere hatte und dann nach Hamburg kam. Nach 55 Spieltagen sahen ca. 28.000 Zuschauer die Vorstellung in Hamburg an der Helgoländer Alle.

CIRQUE O
PRODUKTION ALADIN / UELI HIRZEL / MONTHELON

EINE ALADIN PRODUKTION
(Ueli Hirzel)
Text: Ueli Hirzel

"Le Cirque 0 " - die Idee
0 für Rund, Leere, die Mitte, Kreis, Harmonie, Bewegung, Anfang und Ende zugleich ...

"Le Cirque 0" ist ein Zelt (einfarbig dunkel), eine Sitzeinrichtung, 4 Zugänge und eine runde Bühne. Der schlichte Rahmen bestimmt das Spiel in der Mitte und konzentriert die Aufmerksamkeit.

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"Le Cirque 0" ist ein Theater. Die Bühne ist das Zentrum. Sie ist voll- ständig von Zuschauern umgeben. Alles ist sichtbar und es gibt kein "Hinten" und "Vorne". Es gibt keine Dekoration.

"Le Cirque 0" ist ein Zirkus. Ein Mensch spielt mit einem Gegenstand, einem Partner.
Es ist ein Kampf, ein Ringen, diabolisch, präzise harmonisch und fliegend leicht ....

Hier gibt es kein Bühnenbild nur "un désert rond" (eine runde Wüste) eine allseitig einsichtige Spielfläche. Kein Zuschauer ist bevor- oder benachteiligt. Man sitzt nicht vorne, seitlich oder hinten und die vier kleinen Zugänge führen die Aktionen immer direkt in den Kreis der Zuschauer. Auf der Bühne wird alles offen gelegt. Nichts ist zu verheimlichen und keine Dekoration oder Verpackung verbirgt etwas. Es ist reines Spiel, vom starken Ausdruck und der grossen Persönlichkeit der "Zirkus- Schauspieler" geprägt.

In diesem "Stück ist auf Erzählung und Bühneneffekt verzichtet worden, um dem körperlichen Ausdruck, der Vorstellungskraft, Poesie und dramatischer Spannung, Raum zu lassen. So ist eine anderthalb stündige Bilderfolge mit grossen und kleinen Rädern Reifen, Ringen, Stricken, einem leicht schwebenden Apparat in der Luft, Knoten Verknüpfung, Seiltanz, Säbel, Kerzen und Körpern, alles sehr eigen, manchmal makaber, skurril und mit viel Schmunzeln.

Das 0 des Cirque 0, steht auch für Offenheit, Originalität, Optimismus, Kreislauf und Bewegung, mit der Gewissheit, niemals stehen zu bleiben.

Zitate/Akteure:
Ich habe über meine Arbeit nichts zu erzählen, hätte ich es, so wäre ich Erzähler geworden. Meine Form der Erzählung sind meine Aktionen."
Johann Le Guillerm

"Mit Hilfe einer alten Technik, welche mit Glamour und Täuschung zur Sensationsdarstellung benützt wurde, neue Formen des Ausdrucks und der Darstellung entwickeln. Arbeiten, formen, darstellen - und aufhören wenn mir nichts mehr einfällt.
Hyacinthe Reisch

"Circus - Schauspieler, ja warum nicht?"
Bertrand Duval
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"Le Cirque 0" - der Hintergrund

Im Zuge der politischen Wende in Frankreich wurde Zirkus mit dem Amtsantritt Mitterands als künstlerisch und kulturelle Ausdrucksform in Westeuropa zum erstenmal offiziell anerkannt. Das Kulturministerium wurde beauftragt, die Suche und Entwicklung neuer Perspektiven und Formen zu fördern.

Dies führt 1985 zur Gründung des "Centre National des Arts du Cir- que" (C.N.A.C.).

Vorherrschend waren zunächst Experimente der Strassentheaterszene. Die Tendenz der Entwicklung war ein "Theatralischer Zirkus". Hieraus entstand allmählich eine eigene Theaterform. In Frankreich war diese Bewegung stärke und expressiver als in anderen Ländern. Cirque Bidon, Puits aux Images, Cirque Aligre, Cirque Archaos, Zingaro, Royal Deluxe etc. zeugen davon.

Diese Aufbruchstimmung prägt den ersten Jahrgang der "formation professionelle" im C. N. A. C. und motivierte die jungen Absolventen, bis dahin Undenkbares zu denken, starre Meinungen und Vorstellungen zu hinterfragen und Tabus zu durchbrechen. Sie waren bemüht, sich dem Zirkus möglichst vorurteilsfrei zu nähern und haben ihn dabei von Grund auf erfahren.

Das Resultat der vierjährigen Suche wurde 1989 vorgestellt und verblüffte. Es zeigte bis dahin Unbekanntes, Faszinierendes und Unvergleichliches.

Hier wurden circensische Grenzen verschoben, ein neues Sehen wurde möglich

Vier der sechs Akteure des "Cirque 0" sind Absolventen der ersten "formation professionelle" des C. N. A. C.. Nach Engagements in verschiedenen Zirkussen, Theatern und Filmen, haben sie sich mit "Cirque 0" ihre eigene Vorstellung von Theater realisiert.

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'Cirque 0" gastierte bereits in Deutschland, in den Städten Münster und Hamburg mit überaus großem Erfolg.
Allein in Hamburg sahen mehr als 28.000 Besucher in 55 Vorstellungen das circensische Theater.

Die Presse schreibt:

"Aufregend bis unter die Haarspitzen" (Spiegel)
"Unglaublich erotisch" (Süddeutsch Zeitung)
"Fabelhaft" (Hamburger Abendblatt)
"Orgie der Phantasie" (Morgenpost)
"Liebesspiele mit dem Rhönrad" (Szene)
"Wild, zärtlich drohend, hingebungsvoll" (Taz)


"Le Cirque 0" - die Akteure
Johann Le Guillerm, Jahrgang 69:  Cirque Archaos, Voliere Dromesko

Jean-Paul Lefeuvre, Jg. 63: Cirque Archaos, mit Annie Fratellini in Rio de Janeiro

Hyacinthe Reisch, Jg. 69: Cirque Archaos, Cirque Plume, Carmen von A. Bourseiller

Emanuelle Jaqueline, Jg. 70: Cirque Dr. Paradi, Carré Sylvia Montfort

Didier Andre, Jg. 62: Cirque Archaos, Cirque Dr. Paradi

Bertrand Duval, Jg. 60: Zingaro, Cirque Dr. Paradi

Die Musiker:
Josefina Lehmann: Stimme,
Violon Attila Zombori: Percussions


„Le Cirque 0" - eine "Aladin" - Produktion (Ueli Hirzel)
„Aladin“ war von 1979 bis 1989 als reisendes Theater Varieté Circus im Spiegelzelt  mit verschiedenen Produktionen U. a. in Zürich, Berlin, München, Basel, Bern, Genf und Paris zu sehen. Seit 1989 ist "Aladin" in Frankreich zuhause, wo er, um Produktionen aller Art zu realisieren, Probenräme, Werkstätten Infrastrukturen und know-how, zur Verfügung stellt.
Ueli Hirzel ist der Erfinder des Spiegelzelt Varietés. Eine heute viel verbreitete Form der Unterhaltung die weltweit seine Nachahmer gefunden haben.

"Le Cirque 0" - in Koproduktion mit den "Fliegenden Bauten" (Sebastiano Toma/ Matthias Kraemer)

"Fliegende Bauten" war von 1982 bis 1990 als reisendes Zelt-Theater U. a. in Aachen, Berlin, Dresden, Bochum, Göttingen, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Münster, Sylt und Zürich zu sehen. Seit 1991 produzieren sie außer eigene Stücke wie zbs Tiger Lillies Circus, Balagan und koproduzierten andere Ereignisse des modernen Gegenwartstheaters. U.a. wie Cirque O, Que-Cir-Que , CIRQUE,  u.v.a.m. Im Jahre 2001 trennten sich die Macher der Fliegenden Bauten  und gingen eigene Wege.

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Foto © Thomas Rusch - Hamburg/1991

Die Mitglieder von Cirque O weigerten sich Fotos und Videoaufzeichnung von sich machen zu lassen. Sie waren der Ansicht, dass man das was sie machen, nicht in Bildern oder Filmaufnahmen weidergeben werden kann. Es würde alles verfälschen. 
So existiert keine Videoaufzeichnung dieser Produktion. Einer der ganz wenigen, dem erlaubt worden ist Fotos zu machen, ist der Fotograf Thomas Rusch aus Hamburg, der freundlicherweise diese Serie hier zur Verfügung stellt.
www.thomasrusch.com
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Foto © Thomas Rusch - Hamburg/1991
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 Foto © Thomas Rusch - Hamburg/1991
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